Seit ich mit der Digitalen Fotografie angefangen habe, stieg mein Speicherplatzverbrauch enorm an. Und das ist sicherlich nur die Spitze vom Eisberg. Die Kameras bekommen immer mehr Funktionen, die Sensoren werden immer besser und die erzeugte Datenflut immer größer. Ein einfaches Beispiel aus der Praxis: Wo meine Canon EOS 5D pro Aufnahme (RAW-Format) zwischen 13-18 MB Speicherplatz belegte, schlägt nun heute meine 5D Mark III mit 25-35 MB zu. Klingt erst mal wenig, doch bei sagen wir mal 10 MB Differenz pro Aufnahme wird bei 1000 Aufnahmen mal locker 9,7 GB zusätzlicher Speicherplatz verbraucht.
Dazu kommt sicherlich auch noch, daß man einfach viel zu selten sein Fotoarchiv durchforstet und nach zu löschenden Bildern Ausschau hält. Zumindest fühle ich mich gerade beim Schreiben dieses Blogartikels etwas ertappt. Noch besser wäre es sicherlich, wenn man direkt nach dem Kopiervorgang (auf den Rechner) die Bilder aussortiert und nur noch die besten Aufnahmen behält.
Am Ende ging es mir sogar so, daß ich meine Daten auf insgesamt drei Festplatten verteilen musste. Die neusten Fotos waren auf dem iMac abgespeichert, die älteren waren auf einer USB-Festplatte ausgelagert, und wiederum andere Dateien wie Musik und Sonstiges lagen auf einer weiteren ganz anderen USB-Festplatte. Alles in allem nicht gerade intuitiv und das laufende hin- und herschieben der Daten nervte zudem auch noch.
Kurzum, es musste eine Lösung her. Erst überlegte ich, ob ich nicht einfach eine recht preiswerte und größere USB-Festplatte anschaffen soll, doch diesen Gedanken habe ich wieder sehr schnell verworfen. Irgendwann würde ich erneut vor diesem Problem stehen und das wollte ich vermeiden.
Nach reichlicher Überlegung entschied ich mich für einen Netzwerkspeicher (Network Attached Storage, NAS). Die folgenden Vorteile überzeuten mich:
- Einfache Speicherplatzerweiterung durch Hinzufügen von Speichermedien
- Erhöhung der Datensicherheit (z.B. bei Ausfall einer Festplatte)
- Paralleler Zugriff durch mehreren Clients/ Rechner
Gleichzeitig sollte die Lösung bequem sein und so entschied ich mich zur Fertiglösung Synology DiskStation DS413J*. Das NAS-System bekommt man bereits für ca. 300 EUR (also ohne Festplatten). Es vermittelte einen sehr guten Eindruck, sowohl von der Verarbeitung als auch vom Systemaufbau. Doch bei meinen Tests musste ich leider mehrfach feststellen, daß die CPU (Single Core, ARM-Prozessor) während den Schreiboperationen oft am Anschlag war. Trotz GBit-Anbindung lag der Durchsatz durchschnittlich bei nur 60 MB/s (seq. schreibend über AFP). Wem dieser Durchsatz reicht, kann bedenkenlos zugreifen denn in allen anderen Punkten wirkte die Box sehr erwachsen.
Bei einem Vergleich mit dem größeren Bruder (DS413) stimmte zwar die Performance, doch der Preis von rund 440 EUR ist natürlich auch etwas höher angesiedelt. Wer sich nicht groß mit der Technik auseinandersetzen möchte, ist mit der Synology DiskStation DS413* sehr gut bedient.
Leider war ich meinem Ziel also nicht wirklich näher gekommen. Eher kreisten noch mehr Fragezeichen über meinem Kopf und ich musste das Ganze erst mal sacken lassen.
Doch welche Alternativen gab es? Einen anderen Hersteller ausprobieren? Eventuell doch den Preis für die DS413 bezahlen? Oder wieder die Idee mit der größeren USB-Festplatte hervorkramen?
Letztendlich habe ich mich auf ein kleines Experiment eingelassen und mich für ein NAS Marke „Eigenbau“ (DIY) entschieden… und ich muss sagen, ich bin begeistert.
Als Hardware kam für mich nur der sehr preiswerte und kompakte HP ProLiant MicroServer N40L* in Frage. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist hier einfach unschlagbar und die Verarbeitungsqualität ist echt gigantisch. Die Hardware ist zudem mehr als durchdacht, alle Teile sind leicht zugänglich und lassen sich einfach auseinander bauen. Auch die übrigen Schrauben sowie das notwendige Werkzeug ist sicher verstaut und im Frontdeckel befestigt. Kurz gesagt: Für einen vollwertigen Server ein richtiges Schnäppchen.
Der Miniserver besitzt ein 4-Bay Hard Drive Enclosure und bietet somit Platz für insgesamt vier SATA Einschub-Festplatten. Die mitgelieferte SATA-Festplatte (250 GB) kann man direkt auf dem Mainboard am internen SATA-Anschluss einstecken und somit problemlos für das Betriebssystem verwenden. Im Inneren des Miniservers arbeitet ein DualCore Prozessor mit 1,5GHz – dieser bietet für mein Einsatzgebiet ausreichend Leistungsreserven.
Ein paar technische Daten:
- AMD Turion II Neo 2x 1,50GHz
- 4x SATA Festplattenrahmen
- eSATA-Anschluss
- 6x USB 2.0
- Gigabit-LAN
- ATI Radeon HD4200 (VGA)
- Formatfaktor: Ultra Micro Tower
- Abmessungen (BxHxT): 21 x 26,7 x 26cm
Als SATA-Festplatten verwende ich die neuen Western Digital WD30EFRX Red 3TB*. Diese sind zum einen sehr leise, stromsparend und vor allem sind sie für den 24×7 Betrieb ausgelegt. Zumal ich bei diesen Festplatten – im Gegensatz zu den WD Green – die Energiesparfunktion selbst steuern kann.
Damit es nicht in eine reine „Bastelarbeit“ ausartet, habe ich mich für eine softwarebasierte Komplettlösung entschieden und zwar für das freie OpenMediaVault. Die komplette Feature-Liste findet ihr hier. Klar, man kann auch alles selbst aufsetzen, doch ehrlich gesagt, wollte ich den bequemen Weg gehen.
OpenMediaVault basiert auf Debian Squeeze und kann direkt als ISO-Image installiert werden. Einfacher geht es wirklich nicht. Nach Abschluss der Installation stehen in einer Weboberfläche sämtliche NAS-Einstellmöglichkeiten zur Verfügung. Zwar nicht so bunt wie bei Synology, doch das braucht es meines Erachtens auch gar nicht sein.
Und was ist nun mit der Performance? Bei meiner 1 GBit-Anbindung liegt nun der Durchsatz bei etwa 100-108 MB/s (seq. schreibend über AFP) und das kann sich wirklich sehen lassen. Als Filesystem kommt XFS mit einem Softwareraid 5 und drei SATA-Festplatten zum Einsatz. Netto stehen mir dadurch 5,46 TB zur Verfügung. In der nächsten Zeit muss ich mir wirklich keine Gedanken über fehlenden Speicherplatz machen. Und falls doch, so kann ich jederzeit den Raidverbund um eine weitere Festplatte erweitern.
Doch wie sieht es mit den Stromkosten aus? Je nach verwendeten Zusatzkomponenten (Festplatten, Steckkarten etc.) kommt man im laufenden Betrieb auf ca. 45-55 Watt. Um meine Stromkosten auf ein Minimum zu reduzieren überprüft ein kleines Bash-Script mein lokales Netzwerk auf aktive Clients und fährt ansonsten den Server herunter. Mit Hilfe der WOL-Funktion (Wake On LAN) kann ich das System jederzeit und vor allem bequem per Netzwerk wieder hochfahren. Das Script befindet sich im unteren Bereich des Blogartikels.
Der Server bietet auch noch zusätzliche Erweiterungsmöglichkeiten, die ich noch gar nicht ausgeschöpft habe. Zum Beispiel könnte man noch für rund 10 EUR eine USB 3.0 Karte einbauen. Oder man könnte die interne Grafikkarte durch eine Steckkarte mit HDMI-Ausgang ersetzen.
Fazit
Mit dem Eigenbau-NAS bin ich mehr als zufrieden. Das einzige was mich in der einen oder andere Situation manchmal stört, ist der leicht höhere Geräuschpegel. Für mich war letztendlich der Preis entscheidend und irgendeine Kröte muss man ja doch immer schlucken.
Shutdown Script
Das nachfolgende Bash-Script benötigt und verwendet das Nmap Binary. Bitte vorher sicherstellen, daß Nmap auch installiert ist.
Bevor das Script das erste Mal gestartet wird, sollte die Variable CLIENTS in der Sektion „Config“ entsprechend dem persönlichen Netzwerksetup anpasst werden.
#!/bin/bash # # title : shutdown_check.sh # description: This script can be used to search active network clients. # If there is no client active, the system will be stopped. # author : www.markuswochele.com # date : 2013-12-22 # version : 0.7 # usage : bash shutdown_check.sh # notes : Nmap binary is needed to use this script. ########################################################## # CONFIG ########################################################## # Please define the client IP addresses (single IP, range or list), e.g.: # 192.168.1.100 # 192.168.1.1-254 # 192.168.1.0/24 # 192.168.1.* # 192.168.1.10 192.168.1.20 192.168.1.100 CLIENTS="192.168.1.100-254" ########################################################## # GLOBAL VARIABLES - DO NOT EDIT !!! ########################################################## OPTION="" TEST="" VERBOSE="" NMAP="" UP="" ########################################################## # PERMANENT FUNCTIONS ########################################################## function f_usage { cat << EOF Usage: $0 [OPTION] OPTIONS: -h display this help and exit -c [IP] overwrite client IP addresses -t test mode (without shutdown) -v verbose EOF } function f_exit { if [ -z "$1" ] then echo "No client(s) active. System will be shutdown now!" if [[ -z "$TEST" ]] then shutdown -hP +1 fi else echo "$1 client(s) active. Nothing to do." fi exit; } function f_scan { NMAP=$(nmap -sP $CLIENTS) UP=$(echo -e "$NMAP" | grep 'host' | awk -F'(' '{print $2}' | awk '{print $1}') if [[ ! -z "$VERBOSE" ]] then echo -e "$NMAP\n" fi } ########################################################## # BEGINNING OF MAIN SCRIPT ########################################################## while getopts "hc:tv" OPTION do case $OPTION in h) f_usage exit 1 ;; c) unset CLIENTS CLIENTS=$OPTARG ;; t) TEST=1 echo "*** TEST MODE ***" ;; v) VERBOSE=1 #set -x ;; ?) f_usage exit ;; esac done if [ ! -x `which nmap` ] then echo "Nmap binary not found. Please check your system or install Nmap." exit 1 fi ## First check f_scan if [[ "$UP" -gt 0 ]] then f_exit $UP fi ## Waiting for the second check echo "Waiting for the second check!" sleep 60 ## Second check unset NMAP unset UP f_scan if [[ "$UP" -gt 0 ]] then f_exit $UP fi ## System shutdown f_exit ## End of script
Danke für deinen Bericht, klingt sehr interessant! Werde in nächster Zeit mit Sicherheit auch eine ähnliche Lösung brauchen.
Sehr informativer Bericht. Danke. Daraus erkennt man leicht, dass kommerzielle Produkte im Preis-Leistungsverhältnis deutlich hinter den Anforderungen nachhinken.
Jetzt brauch ich erst mal eine eigene Wohnung, wo ich dann das ganze Equipment hinstellen kann. Vielleicht sollte ich mal mit dem Monitor anfangen :)
Sehr interessanter Artikel! Danke dafür.
Hast du auch mal die Leistungsaufnahme (idle, load) durchgemessen? Eine Anforderung für mich war z.B. auch geringe Leistungsaufnahme. Da ich leider nur per WLAN arbeiten kann/darf, ist der Durchsatz inzwischen zweitranging.
Hi Lennart, vielen Dank für Deinen Kommentareintrag.
Die Leistungsaufnahme habe ich aufgrund eines fehlenden (professionellen) Meßgerätes leider nicht gemessen. Die Werte basieren eher auf den Erfahrungswerten aus diversen Foren. Falls mir allerdings jemand ein solches Gerät zur Verfügung stellt, kann ich gerne einen Test durchführen. Die herkömmlichen Strommeßgeräte (die man aus dem Baummarkt kennt) liefern scheinbar keine verbindlichen Meßdaten.
Das mit der LAN-Anbindung war bei mir auch erst ein Thema, da ich zwischen den Räumen kein Ethernetkabel verlegen wollte. Als kleiner Workaround ist mein Hauptrechner (iMac) direkt über GBit (Cat-5e Kabel) mit dem NAS-Server verbunden, alle anderen Geräte (Logitech Squeezebox, WD Player Live, Laptop etc.) greifen über WLAN zu. Der Microserver hat allerdings keinen WLAN-Chip und ich musste mir mit einem WLAN USB-Stick weiterhelfen.
Viele Grüße
Markus
Super Artikel, danke. Werde einen Eigenbau hoffentlich auch mal bald realisieren, aber mit ZFS.
Ich hatte auch erst mit ZFS geliebäugelt, mich am Ende aber doch aufgrund des hohen RAM-Bedarfs dagegen entschieden.
Ansonsten lohnt sich eventuell ein Blick auf NAS4Free (http://www.nas4free.org/). Basiert jedoch auf FreeBSD 9.x und durch die etwas magere Hardwareunterstützung ist bei meiner Hardsware-Kombination leider kein WOL möglich. Dies funktioniert nur mit einer zusätzlichen Netzwerkkarte z.B. von Intel.
Erst mal vielen Dank für deinen ausführlichen und verständlichen Bericht!
Habe jetzt den Microserver ebenfalls hier stehen, und bin gerade beim Installieren. Mich würde dein Script zur Energieoptimierung sehr interessieren, da der Stromverbrauch im Idle [meines N54L (2×2,20 GHz)] und mit einer (vorerst) 3Tb HDD mit 43W doch recht üppig ausfällt.
Liegt es im Bereich des möglichen dieses Script weiterzugeben??
THX im voraus
CDJ
Freut mich, daß Dir der Testbericht zugesagt hat. Aktuell bin ich allerdings im Urlaub und kann nicht auf den Microserver bzw. das Shellscript zugreifen. Sobald ich wieder daheim bin, dauert noch ca. 1 1/2 Wochen, kann ich Dir gerne das Script per E-Mail zusenden.
Viele Grüße
Markus
Wie versprochen habe ich Dir soeben das Shutdown-Script per E-Mail zugeschickt. Vielleicht hilft es Dir weiter.
Viele Grüße
Markus
Hallo Markus,
toller Artikel, hat mir sehr gefallen.
Habe auch interesse an deinem Script. Könntest du mir dieses auch zukommen lassen?
Wie lange dauert es denn bei dir, bis dein NAS per WOL wieder aufgeweckt und bereit für Zugriffe ist?
Vielen Dank
Michael
Hallo Michael,
ich habe Dir soeben das Script per E-Mail zugeschickt.
Die genaue Zeit bis zum vollständigen Reboot habe ich jetzt nicht genau im Kopf, aber ich hab etwas von 60 Sekunden im Hinterkopf. Ich kann jedoch die Zeit beim nächsten Reboot kurz messen und Dir hier per Kommentareintrag noch schnell mitteilen.
Viele Grüße
Markus
So, nun kann ich Dir eine genaue Zeit nennen. Nach dem Aufwachen dauert es 55,6 Sekunden bis das Netzlaufwerk zur Verfügung steht.
Danke Deines Artikels bekomme ich Lust meine Synology abzulösen und zu mit dem HP MicroServer zu ersetzen. Hast Du schonmal erwägt die DSM Software auf dem HP zu verwendsen? XPENOLOGY macht´s mittlerweile möglich.
Vielen Dank für die positive Rückmeldung. Das freut mich natürlich.
Ich habe schon mal von der DSM Alternative gehört, allerdings bleibt abzuwarten, ob hier nicht Synology reagiert. Allerdings bin ich zur Zeit mit OpenMediaVault sehr zufrieden.
Hallo Markus,
dein Erfahrungsbericht hat mir sehr weitergeholfen. Mein Server wird auch in den nächsten Tagen ankommen und dann geht es ans Tüfteln.
Ich wäre auch an deinem Script interessiert. Wäre super, wenn du es mir per Mail schicken könntest.
Vielen Dank,
Olli
Oder einfach mal zum download anbieten?:)
Hallo Markus,
die NAS werde ich aufgrund deines Artikels hier wohl auch realisieren.
Was mir aber nicht ganz klar ist: kann man insgesamt 5 Festplatten anschließen? Also 1x System und 4x Daten. Ich sehe nur die 4 Einschübe und keinen Platz für die Systemplatte. Und gilt das auch für die N54L?
Danke für deine Hilfe.
Michael
Hallo Michael,
das freut mich zu hören.
Ich habe die Systemplatte direkt an den internen SATA-Port angeschlossen und im Fach für das CD-ROM befestigt. Für die Befestigung habe ich ein langes Klettband verwendet.
Somit sind die vier Einschübe nicht blockiert.
Ich denke das gilt auch für den N54L, ich kann es Dir aber nicht zu 100% sagen. Am besten Mal einen Blick in die Specs werfen.
Hoffe das hilft Dir weiter.
Viele Grüße
Markus
Hallo Markus,
meine NAS ist jetzt auch fertig und läuft super.
Eine kleine Anmerkung noch: das System ließ sich nicht von USB-Stick installieren, es wurde immer ein Installationsmedium in Form einer CD-ROM gesucht.
Nachdem ich die Installation mit einem externen CD-ROM durchgeführt habe, funktioniert alles problemlos.
Verwendete Hardware:
HP MicroServer Proliant N54L (Version mit 4GB RAM)
4x Western Digital Red WD40EFRX im RAID5-Verbund
1x 60GB Kingston SSD Now V300 als Bootlaufwerk
Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,
das freut mich zu hören.
Vielen Dank auch für die Ergänzung bzw. den Hinweis bzgl. des Installationsmediums. Da ich die Installation direkt mit einem externen CD-Laufwerk durchgeführt habe, ist mir dies gar nicht aufgefallen.
Anfangs habe ich mir auch überlegt, ob ich nicht vielleicht doch direkt eine SSD als Bootlaufwerk verbauen soll. Doch inzwischen bin ich irgendwie davon abgekommen. Die Bootzeit liegt bei mir unter 60 Sekunden, was für meinen Anwendungsfall vollkommen okay ist. Dennoch würde mich kurz interessieren, wie lange bei Dir die Bootzeit ist.
Viele Grüße
Markus
Hallo Markus,
meine Bootzeit beträgt genau 51 Sekunden.
Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,
das habe ich irgendwie schon befürchtet. Das Bios braucht relativ lange. Wobei dies immer noch alles im zeitlichen Rahmen ist.
Demnach lohnt sich nicht zwingend der Einsatz einer SSD.
Vielen Dank für die Rückmeldung.
Gruß Markus
Hallo Markus,
vielen Dank für den Bericht !
Habe mich auch dazu entschieden mit einem HP MicroServer Proliant N54L das System aufzubauen.
Eine kleine Frage: Hast Du dein Raid mittels Bios Option „Raid“ und der Onboard Raid Funktion aufgebaut, oder hast Du die SW-Raid Funktion von OpenMediaVault benutzt.
Vielen Dank
Thomas Frenkler
Hallo Thomas,
ich wollte auf jeden Fall ein Raid 5 und dies gibt leider der Onboard-Controller nicht her. Somit blieb nur die Option eines Software Raids mit Hilfe von OMV. Wobei ich dies jetzt nicht groß als Nachteil ansehe.
Viele Grüße,
Markus
Vielen Dank Markus für die Antwort.
Da ich die Platten für das RAID vorhin noch gar nicht in dem Server hatte, war mir noch nicht bewusst, dass der onboard Controller kein raid5 kann.
Somit werde ich natürlich auch das SW raid nutzen und bei Deinen Durchsatzwerten bin ich bezüglich nicht vorhandener Nachteile voll deiner Meinung.
Gruß Thomas
Hallo Thomas,
gerne doch! Vermutlich würde ein Onboard Hardware Raid 5 Controller auch den Preis des kompletten HP Servers schlucken.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spaß beim Einrichten des neuen Servers.
Viele Grüße
Markus
Hall Markus,
sehr schönes Projekt. Gefällt mir sehr gunt und kommt auf jeden Fall auf meine ToDo-Liste aber so ein Script das wäre was feines. Wo findet man das und wie wird es implementiert ?
LG Stephan
Hallo Stephan,
aktuell bin ich noch unterwegs. Wenn Du möchtst, schicke ich es Dir Anfang nächster Woche per E-Mail zu.
Implementiert wird es direkt per Cronjob. Ich lasse es zum Beispiel per Cron alle 10 Minuten aufrufen. OpenMediaVault bietet dafür sogar die Möglichkeit an, einen Croneintrag einzutragen.
Wenn ich noch etwas Zeit finde, werde ich bei Gelegenheit das Script auch noch etwas erweitern/anpassen.
Viele Grüße
Markus
Hallo Stephan,
wie versprochen, habe ich Dir soeben das Script per E-Mail zugeschickt.
Viel Spaß damit.
Gruß Markus
Hallo Markus,
Dein Artikel hat mich nun auch dazu bewegt endlich mit meinem NAS-Projekt zu starten.
Hardware ist schon geliefert und wartet darauf aufgebaut zu werden.
Frage: Könnte ich dieses Script bekommen?
Gruß
Achim
Meine Hardware:
Mainboard msi FM2-A75IA-E53
CPU AMD A6 6400K 4,1 GHz
RAM 2 x 4GB
HD 2 x 3 TB WD Red
Hallo Achim,
freut mich, daß Dich der Artikel bei Deinem NAS-Projekt unterstützt hat.
Na klar, ich habe Dir das Script per E-Mail geschickt.
Gerade bei den IP-Adressen könnte man das Script noch etwas verbessern, z.B. mit Variablen oder noch besser, indem das Netz nach aktiven IPs abgesucht wird.
Viele Grüße
Markus
[…] einiger Recherche bezüglich meines NAS Wunsches, bin ich auf einen Artikel des Bloggers Markus Wochele gestoßen. Ist ein NAS im Eigenbau evtl. etwas für […]
Hallo zusammen,
inzwischen habe ich das Bash-Script etwas aufgebohrt. Was hat sich einfach gesagt verändert?
– Das Script sucht nun selbstständig nach aktiven Clients im Netzwerk. Dies bedeutet, daß eine statische Angabe von einzelnen IPs nicht mehr zwingend notwendig ist.
– Die jeweils neuste Version ist nun öffentlich zugänglich und im Blogartikel hinterlegt.
– Es gibt einen Test-Modus (Parameter -t), dadurch wird der Shutdown unterdrückt
– Es gibt einen Debug-Modus (Parameter -v) mit erweiterter Ausgabe
– Die Konfiguration der Clients kann per Kommandozeile (Parameter -c) überschrieben werden
Natürlich konnte ich das Script nicht auf allen Systemen auf Fehlerfreiheit prüfen. Gerade bei einer Bash mit deutscher Sprachumgebung (de_DE) könnte das Script Probleme bekommen. Einfach kurz Bescheid geben, falls das Script bei Dir einen Fehler wirft.
In diesem Sinne schon mal ein frohes Fest.
Viele Grüße
Markus
Hallo Markus,
ein wirklich sehr interessanter Erfahrungsbericht. Ich habe auch mal einen Vergleich gemacht. (Siehe hier: http://videonerd.de/hardware/nas-systeme-vergleich/) Allerdings vergleiche ich eher unterschiedlich fertig zu kaufende NAS-Systeme. Eine selber zu bauen, ist sicher preiswerter und wenn die Qualität stimmt stimmt das Gesamtpreisleistungsverhältnis natürlich.
Hallo Markus,
vielen Dank für dein Skript. Genau so etwas habe ich gesucht um meinen HP Proliant Server bei Inaktivität herunter zu fahren. Ich musste zwar eine kleine Anpassung vornehmen, aber die Grundfunktionen habe ich unverändert übernommen.
Karsten
Hallo Karsten,
vielen Dank für die Rückmeldung und die Erwähnung/Verlinkung in Deinem Blogartikel.
Eines macht mich jedoch stutzig. Welche Anpassungen musstest Du machen, damit der Shutdown durchgeführt wurde? Oder anders gefragt, woran hat es denn geklemmt?
Viele Grüße
Markus
Hallo Markus,
der Server fuhr nicht herunter, obwohl er feststellte das die von mir definierten Clients inaktiv waren. Ich habe dann lediglich den Pfad zum Befehl shutdown mit angeben. Die zweite Sache musste ich nicht machen: ich habe den zweiten Test deaktiviert. Halte ich in meiner Umgebung für überflüssig.
Seit gestern läuft das Skript nunmehr und ich bin ausgesprochen zufrieden. Per cron protokolliere ich die Ausgaben des Skripts noch in eine Datei. Im Moment fehlt mir noch Uhrzeit und Datum im Protokoll.
Nochmals Danke für dein Superskript.
Karsten
Hallo Karsten,
danke für die schnelle Antwort. Vielleicht baue ich doch noch ein ‚which shutdown‘ in das Skript mit ein.
Die zweite Überprüfung könnte man auch noch per Konfiguration ein- bzw. viel mehr ausschalten. Ich denke mal drüber nach.
Kein Thema, solange es Dir hilft freut es mich natürlich.
Viele Grüße
Markus
Hallo,
wegen der Lautstärke, hast du mal versucht die billigen OEM werkslüfter gegen andere zu tauschen? Man kann sogar einen Lüfter über PWM steuern. Auch den im Netzteil kann man ersetzen, habe ich gelesen. Man braucht allerdings für einen der Lüfter noch ein Adapter- bzw. Verlängerungskabel.
Danke!
Hallo,
wenn man einigen Forenbeiträgen Glauben schenken darf, soll das Ersetzen der OEM Lüfter nicht ganz so viel bringen. Der Netzteillüfter scheint wohl am meisten auszumachen. Allerdings würde ich persönlich die Finger davon lassen, das Netzteil zu öffnen. Stattdessen habe ich mir inzwischen das passives Netzteil Fortron FSP 150-50TNF* gekauft, welches ich demnächst erneut einbauen möchte. Das erste Netzteil hatte leider einen Defekt und musste umgetauscht werden.
Viele Grüße
Markus
Danke für deine Antwort, Markus!
Ich verstehe nicht, warum Leute immer so Angst haben ein Netzteil aufzumachen.
Bei PC/Mac-Desltop-Netzteilen sind doch einfach vier Schraubeen rauszudrehen und man kann das Cover abheben. Dann schraubt man den Lüfter los und der Lüfter hat ja außer mit dem Kabel keine Verbindung zum NT. Natürlich sollte man das NT ne Zeit lang ausgesteckt rumliegen haben, bevor man das macht. Das man nicht mit den Fingern oder Metall an die Komponenten des NT selber geht.
Bist du sicher, dass das Fortron, wenn es passiv ist, führt es dann überhaupt genug Wärme ab? Bei alten PowerPC-Macs war auch immer das NT zu laut, da die Meiste Wärme (auch der CPU) durch das NT nach außen geleitet wurde.
Ich dachte immer Fortron sei eine Ramschmarke, die auch OEM für Billig-PCs produziert?
Hattest du auch Mal unRAID und FreeNAS ins Auge gefasst?
Ich denke das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich für meinen Teil lasse hier ganz klar die Finger davon. Falls es zu einem Brand kommt (aus welchem Grund auch immer), möchte ich nicht gerade das geöffnete Siegel des Netzteils der Versicherung begründen wollen. Wie gesagt, diese Entscheidung muss jeder für sich treffen – auch wenn es nur vier Schrauben sind.
Es gibt einige die genau dieses Setup mit dem Fortron fahren. Mein Server kommt eh nicht an seine Leistungsgrenzen. Nachdem Umbau weiß ich allerdings mehr.
FreeNAS hatte ich mir mal angeschaut, doch scheinbar würde damit das WOL nicht funktionieren (wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe). Auf dieses Feature möchte ich keineswegs verzichten, da der Server in einer Ecke am letzten Zipfel des Zimmers steht.
Viele Grüße
Markus
Wenn deine Wohnung abfackelt, und die Versicherung rauskriegt das es am Netzteil lag und dort gepfuscht wurde, zahlt die Hausrat nichts :) dann wars das mit Karriere und so ;)
Sehe ich nicht anders! Aus diesem Grund würde ich das Netzteil auch nie aufmachen und den Lüfter tauschen.
Viele Grüße
Markus
[…] NAS im Eigenbau oder doch lieber kaufen? […]
Hallo Markus,
habe mir vor kurzem das N54L zugelegt. Ist wg. EOL mit 4GB Ram und ODD für 185UR zu bekommen.
Ich habe zuerst die Netz-Minimalinstallation von Debian 7.5, den Backport von Kernel 3.14 und anschliessend per apt-get OMV 0.6 installiert (Anleitung gibt’s im OMV-Forum).
Anschliessend noch die OMV-Extras, da ist ein Autoshutdown-Skript bereits dabei.
Dann habe ich noch das neueste POWERtop 2.6.1 (das Debian-Paket ist total veraltet) selbst kompiliert und damit einige Stromspareinstellungen vorgenommen. Dazu gibt es übrigens auch einen Artikel in der c’t 15/2014 (Feinabstimmung – Leistungsaufnahme von Linux mit Powertop senken). Da ich die Grafikausgabe nicht benötige, habe ich noch den Grafikteil abgeschaltet (Anleitung habe ich in einem Blog gefunden, kann ich bei Bedarf nochmal raussuchen).
Die Platten (System-SSD mit 40GB, Daten-HDD mit 4x4TB WD-Red) werden durch OMV in den Spin-Down geschickt. Allerdings dauert es dann etwas, bis die Platten wieder hochgefahren sind.
Nach diesen Maßnahmen komme ich im Idle auf 22 Watt.
Ich finde den Server nicht wirklich laut, muß immer auf die Power-LED schauen, ob er nicht gerade im Shutdown ist.
Gruß
/H.
@Marcus Wochele
Was ist jetzt eigentlich aus dem neuen Netzteil geworden? Zufriedener damit? Lautstärke/Temperaturen?
Danke!
Hallo Mathias,
leider bin ich noch gar nicht zum Einbau bzw. Austausch des Netzteils gekommen.
Tut mir leid, daß ich Dir noch keinen Erfahrungsbericht geben kann.
Viele Grüße
Markus
Was mir noch einfällt. Ich wurde ja so gescholten wegen dem Lüfter im Netzteil ersetzen und Versicherungsfragen.
Könnte die Versicherung nicht das gleiche sagen, wenn sie erfährt, dass da ein Netzteil drin war, dass nicht der Hersteller eeingebaut hat? (Das vielelicht, weil es passiv ist, zudem noch gut als Ursache angesehen werden könnte, dass der HP zu heiß wurde?)
Anyway. :-)
Hattest du eigentlich auch mal das Iomega (jetzt ja leider Lenovo)
– ix4-300d
– px4-300d bzw. 400d
– px6-300d
angeschaut? Im Vergleich zum Synology bekommt man halt auch schon ne Intel-CPU, ist halt die Frage, wie wertig der Rest der verbauten Hardware ist.
siehe https://geizhals.de/eu/?cmp=857930&cmp=636520&cmp=636635&cmp=1060445
ode rim Vergleich zu Synology Alternativen https://geizhals.de/eu/?cmp=857930&cmp=826507&cmp=1095047&cmp=636520&cmp=1002802&cmp=636635&cmp=1060445&cmp=826593
Naja, andererseits ist der Preisunterschied auch marginal und ich meine was von 32dB(A) für die Iomega Klötze gelesen zu haben.
Hallo Mathias,
ich bin zwar kein Versicherungsexperte, allerdings sehe ich es persönlich etwas differenzierter. Ich öffne in diesem Fall keine Komponente die mit einem Siegel versehen ist. Ich denke, das ist nochmal ein deutlicher Unterschied. Aber jeder muss für sich entscheiden, wie weit er geht.
Die Iomega habe ich nicht angeschaut. Das Hauptproblem bei meiner Synology war die Single-Core CPU. Das System war einfach zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
Viele Grüße
Markus
[…] NAS im Eigenbau oder doch lieber kaufen? […]
Hi!
Kann mir jemand was zum Stromverbrauch mit dem Fortron sagen?
Ich habe irgendwo im Netz einen Test diverser Netzteile gefunden, wo das Fortron super abgeschnitten hat und dann wieder einen auf einer anderen Seite, wo es nicht so gut abgeschnitten hat. Grundsätzlich erscheint mit die Operation mit dem Fortron sinnvoller als mit einem Pico PSU + extra Netzteil.