In der Fotografie spielt die korrekte Darstellung von Farben heutzutage eine wichtige Rolle. Vor rund 1 1/2 Jahren habe ich die Entscheidung getroffen, mich mit dem Thema der Farbverbindlichkeit bzw. Farbmanagement näher zu beschäftigen. Nach einigen Wochen Recherche bin ich zum Entschluss gekommen, daß eine Hardwarekalibrierte Lösung zwar die bessere wäre, aber einfach außerhalb meines eingeplanten Budgets liegt.
Um dennoch ein – für mich – zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen, wollte ich damals eine Lösung aus einem sehr guten Messgerät und einer perfekten und passenden Software. Meine Traumkombination war gefunden: Quato DTP94 (der Klassiker unter den Messgeräten) in Kombination mit basICColor display.
Inzwischen wird allerdings das Quato DTP94 nach einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr produziert. Auch das DTP94B (Silver Haze Pro) ist kaum mehr verfügbar – von Gebrauchthardware mal abgesehen.
Die Firma basICColor war so freundlich, und stellte mir ihr aktuelles Colorimeter Bundle basICColor display SQUID 3 zur Verfügung. Gerade im Hinblick auf Wide-Gamut Monitore (mit erweitertem Farbraum) oder Monitore mit White-LED (wie z.B. der Apple iMac 27″) ist das die deutlich bessere Wahl.
Lieferumfang
- basICColor SQUID 3 Messgerät mit Gegengewicht und Streuscheibe (für die Messung des Umgebungslichtes)
- basICColor DVD inklusive einer Lizenz basICColor display 5 für Mac oder PC
Beim SQUID 3 handelt es sich im übrigen um ein X-Rite i1Display Pro* und somit baugleich mit dem Quato Silver Haze 3.
Preis-/Leistungsverhältnis
Der Preis ist wirklich unschlagbar. Für gerade mal 249 EUR bekommt man ein sehr gutes Messgerät inkl. leistungsstarker Software. Alleine die basICColor display Lizenz kostet regulär zwischen 99 und 119 EUR (je nach Händler).
Hier stimmt einfach das Preis-/Leistungsverhältnis!
Wesentliche Unterschiede zum DTP94
- auch für Wide-Gamut Monitore geeignet
- White-LED Unterstützung (Apple Cinema Display, iMac etc.)
- besitzt den X-Rite i1Display Pro Sensor, welcher noch genauer sein soll
- deutlich schneller, der Messvorgang dauerte bei meinem Test nur 2:12 Minuten (gegenüber 8:20 Minuten mit dem DTP94)
- ermöglicht auch die Messung des Umgebungslichtes
- Sensor ist im zusammengeklappten Zustand geschützt
- Gegengewicht ist direkt am Kabel montiert und geht nicht verloren
- Sensor muss nicht mehr vorher auf einer schwarzen Oberfläche vorkalibriert werden
- auch für Beamer geeignet
- alles aus einer Hand, sowohl Messgerät als auch Software
- deutlich preiswerter
Haptik des SQUID 3
Das Messgerät SQUID 3 fühlt sich hochwertig an, trotz des silbernen Plastikgehäuses. Gerade die äußere Gummierung sorgt für eine deutlich bessere Haptik. Es gibt keine scharfen Kanten und alles wirkt sehr durchdacht.
Der Sensor ist auch im Transport- bzw. Lagerzustand durch eine Streuscheibe (Diffusor) geschützt. Diese wird vor dem Messvorgang einfach wenige Millimeter nach vorne herausgezogen und um 180° nach hinten geklappt.
Im Gegensatz zum DTP94 ist das Gegengewicht direkt am USB-Kabel montiert und geht nicht verloren. Zudem ist es auch leichter (38g vs. 112g). Anfangs dachte ich erst, es handelt sich um einen Ferritkern gegen Störungen. =)
Auch optisch wirkt das Gerät moderner, was jetzt bei einem Messgerät nicht wirklich wichtig ist. Die meiste Zeit ist es bei mir eh im Karton verstaut und kommt alle 2–3 Monate für wenige Minuten ans Tageslicht.
Das Anbringen des SQUID 3 erfordert etwas Geduld. Sobald das Gegengewicht nicht exakt ausgerichtet ist, kippt ansonsten das Messgerät seitlich weg. Grund ist der schmale Auflagestreifen. Hier war das Handling des DTP94 etwas einfacher. Gerade bei der Montage sollte man sich jedoch die Zeit nehmen, um am Ende auch ein akzeptables Ergebnis zu erzielen.
An der Rückseite befindet sich zudem noch ein Stativgewinde. An sich nur wichtig, wenn man das Messgerät auf eine Bildfläche wie z.B. einen Beamer ausrichten möchte.
Der Messvorgang: Vorbereitung
- Monitor am besten schon ein paar Stunden vorher einschalten
- Raum komplett abdunkeln oder zumindest störende Lichtquellen abschalten
- Bildschirmschoner deaktivieren
- Energiesparfunktionen deaktivieren
- sofern vorhanden: Displaybeleuchtung dauerhaft aktivieren, z.B. mit Hilfe von Caffeine
- Messgerät SQUID 3 per USB anschließen
- basICColor display 5 starten
Der Messvorgang: Einstellungen
Vor einer Profilierung sollte man sich allerdings Gedanken machen, mit welchen Parametern man überhaupt arbeiten möchte.
Farbraum? Tonwerte? Farbtemperatur? Luminanz? Vielleicht oft eher böhmische Dörfer, daher gibt es seit Neustem in basICColor display 5 auch fünf vordefinierte Profile zur Auswahl.
Wie in meinem ersten Blogartikel beschrieben, folge ich weiterhin den Empfehlungen von cleverprinting.de.
Hier werden folgende Kalibrationsparameter für ambitionierte Fotografen (Farbraum sRGB) empfohlen:
Farbtemperatur: 6.500 Kelvin
Tonwerte: sRGB-Gradation o. Gamma 2.2
Luminanz: 120 cd/m2
Die Einstellungen sind speziell für Darstellung auf dem Monitor und im Web ausgelegt. Gerade Letzteres ist für mich sehr wichtig, da ich die meisten Bilder nur im Internet zeige.
Für den Printbereich bzw. die Druckvorstufe werden wiederum andere Werte empfohlen, doch dieser Bereich ist für mich aktuell nicht ganz so interessant.
Erst mit der Einstellung „White LED“ erzielte ich bei der Profilierung meines Apple iMac 27″ (Mid 2010) das gewünschte Ergebnis. Mit anderen Einstellungen wirkte das Bild meist sehr rotstichig.
Der Messvorgang: Ergebnis
Die Farbwiedergabe wirkt nun im Gegensatz zu meinem bisherigen DTP94 Profil etwas wärmer.
Am Apple iMac gibt es leider Schalter oder Druckknöpfe um den Monitor einzustellen. Gerade hier spielt basICColor display definitiv seine Vorzüge aus und regelt automatisch während dem Messvorgang die Hintergrundbeleuchtung. Denn je weiter die Werte von den Zielwerten entfernt liegen, desto mehr muss die Grafikkarte (über das erstellte Monitorprofil) verbogen werden.
Um nicht jedes Mal die vorgenommen Einstellungen händisch einzugeben, kann man sich seine eigene Voreinstellung (Preset) abspeichern:
Unterschiede zum Vorgänger basICColor display 4
- Bedienung nun auch für Neueinsteiger ausgelegt, es stehen 5 Profile zur Auswahl
- nach der Messung erfolgt ohne Umwege oder Neustart der Software die Validierung
- Validierungsergebnis wird autom. als PNG-Datei abgespeichert
- Fullscreen-Unterstützung während dem Mess- und Validierungsvorgang
- Umfangreichere Hardwareunterstützung (erkennt noch mehr Messgeräte)
Fazit
Die Kombination aus der Hardware basICColor SQUID 3 und der Software basICColor display 5 wirkt sehr erwachsen und der Umgang mit dem Farbmanagement macht richtig Spaß.
Der Preis liegt sicherlich gegenüber der Konkurrenz nicht im unteren Segment, doch es lohnt sich in meinen Augen.
Beim Kauf einer Farbmanagement-Lösung sollte man auf jeden Fall darauf achten, welches Panel oder welche Hintergrundbeleuchtung der Monitor besitzt.
Bei meinem verwendeten Setup scheint das basICColor SQUID 3 (i1Display Pro) gegenüber dem DTP94 ein leicht wärmeres Profil zu erzeugen. Es wirkte auf mich nicht ganz so neutral wie das DTP94. In Anbetracht des neuen Sensors und der speziellen Unterstützung von Wide-Gamut und White-LED dürfte allerdings der SQUID 3 die genaueren Werte ermitteln.
Natürlich muss jeder für sich selbst entscheiden, wie wichtig einem dieses Thema ist. Für mich war es definitiv der richtige Weg hin zu verbindlicheren Farben.
Wie kalibriert Ihr Euren Monitor? Nutzt Ihr dazu ein Colorimeter und wie sind Eure Erfahrungen damit? Lasst es mich in den Kommentaren wissen.
Grammatikalisch richtig wäre der entsprechende Satz: „… trotz des silbernen Plastikgehäuses.“
Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe den Satz direkt korrigiert. =)
DTP 94 untstützt auch White LED Monitore in den Kalibrierungseinstellungen der Quato Software.
Grüße
Andreas
Hallo Markus,
ich hoffe es ist ok, wenn ich dieses Thema noch mal aufwärme, ich bin erst heute darauf gestoßen. Danke übrigens für deine Tests und Infos, die du hier zur Verfügung stellst!
Vor 2 Jahren habe ich mir das Quato-Bundle aus DTP 94B und ‚iColor Display‘ zugelegt, um meine beiden MacBooks Pro (2010 und late 2011) zu profilieren. Da die Fa. Quato seit Herbst 2013 stillgelegt ist und die Software nicht mehr weiterentwickelt wird, bin ich auf der Suche nach einer Alternative. Du scheinst von ‚basICColor display‘ speziell für Macs begeistert zu sein. Auf basiccolor.de steht zu lesen, dass das ‚X-Rite DTP 94 USB‘ kompatibel ist, doch wie sieht das mit der OEM-Version ‚DTP 94B‘ aus? Kannst du dazu etwas sagen?
Wie schätzt du die Ergebnisse des Bundles ‚basICColor display SQUID 3‘ im Vergleich zu DTP94(B) mit ‚basICColor display‘ ein?
Dort wo du in der Software unter ’select instrument‘ für deinen iMac ‚White LED‘ eingestellt hast, müsste für ein MacBook vermutlich ‚RGB LED‘ ausgewählt werden? Weißt du ev. auch was ‚CCFL‘ bedeutet?
(Viele Fragen, ich weiß. Eine hab ich noch ;-) )
Der Unterschied zwischen ‚Gamma 2,2′ und ’sRGB Gamma‘ ist mir auch durch Recherchen im Netz nicht klarer geworden. Kannst du dazu was sagen?
Ich bedanke mich schon mal im Voraus für deine Infos!
Herzliche Grüße
Manfred
Hallo Manfred,
vielen Dank für Deinen Kommentareintrag. Es ist völlig okay, daß Du das Thema aufwärmst. Bitte entschuldige auch die kurze Wartezeit.
Ich selbst habe auch das „DTP 94B“ und dies funktionierte ohne Probleme mit basICColor zusammen. Allerdings ist dieses Meßgerät natürlich vom Sensor her eine Generation zurück. Gerade im Hinblick auf die LED-Hintergrundbeleuchtung der heutigen Displays.
Das schöne ist, daß basICColor eine Testversion anbietet. Am besten einfach mal vorab die Software ausprobieren und die Ergebnisse miteinander vergleichen.
Die Genauigkeit beim basICColor display SQUID 3 (welches ja das Meßgerät i1Display Pro mitbringt) müsste deutlich höher sein. Alleine schon weil es auch für den Umgang mit der besagten LED-Hintergrundbeleuchtung ausgelegt ist.
CCFL ist die Art der Hintergrundbeleuchtung. Hier werden Leuchtstoffröhren verwendet. Auf Wikipedia gibt es einen ausführlichen Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtr%C3%B6hre
Wenn Dir „White LED“ nicht zur Auswahl steht (weil es z.B. das Meßgerät nicht hergibt), dann dürfte in Deinem Fall „RGB LED“ sicherlich die Beste Alternative sein.
Die sRGB-Tonkurve liegt nahe an Gamma 2.2, ist aber nicht direkt das selbe. Wenn man die Wahl hat, sollte man lieber sRGB auswählen, Alternativ natürlich Gamma 2.2. Im Netz findet sich hierzu ein etwas älterer Blogartikel: http://www.sjbrown.co.uk/2004/05/14/gamma-correct-rendering/
Ich hoffe diese Antworten helfen Dir weiter.
Viele Grüße
Markus
Herzlichen Dank für deine ausführliche und informative Antwort, Markus!
Du bestärkst mich in meinem Gedanken, die modernere Kombination „basICColor display SQUID 3“ anzuschaffen. Damit werde ich mehr Freude haben, als wenn ich das DTP 94 weiterhin verwende. Es hat mir gute Dienste geleistet und wird als Reserve dienen. Noch dazu liegt der Anschaffungspreis deutlich unter meiner damaligen Investition in das Quato-Produkt.
Asche auf mein Haupt, den Wikipediaartikel habe ich offensichtlich „ausgeblendet“. Den Artikel zu sRGB-Gamma hätte ich allerdings nicht gefunden – ich suche im Netz bei derart techniklastigen Themen nur nach deutschsprachigen Ergebnissen und da fand sich fast nichts. Danke für den Blogartikel (ich werde ihn mit Hilfe eines Technikwörterbuchs „Englisch-Deutsch“ lesen ;-) ) und für deine Erläuterungen auch zu diesem Thema!
Viele Grüße
Manfred
Hallo Manfred,
gerne doch, auch wenn meine Antwort etwas gedauert hat. Jedoch wollte ich auf jeden einzelnen Punkt eingehen.
Das Bundle „basICColor display SQUID 3“ ist definitiv eine sehr gute Wahl. Das Einzige was einen Abschrecken kann, sind die Folgekosten der Lizenzen. Pro Rechner/ PC wird leider eine einzelne Lizenz notwendig. Dies sollte bei der Entscheidung direkt mit beachtet/ betrachtet werden. Eine Folgelizenz kostet meines Wissens ca. 50 EUR.
Eine etwas preisgünstigere Variante ist der Spyder4PRO. Auch hierfür habe ich einen kleinen Blogartikel geschrieben: https://www.markuswochele.com/spyder4pro-von-datacolor-im-praxistest/
So kann man je nach Geldbeutel selbst entscheiden, welche Lösung die passende ist.
Viele Grüße
Markus
Hello Markus,
die Wartezeit ist doch nicht der Rede wert.
Was die Lizenzen betrifft, so würde ich die Software nur auf einem MacBook verwenden, mein zweites dient mehr der Reserve und Softwaretests.
Ich tendiere eher zum basICColor display SQUID als zum Spyder4PRO. Ich habe beide deiner (eigentlich ohnehin alle) Artikel zum Thema gelesen und hatte den Eindruck, dass der Squid eher zusagt. Ich bilde mir ein, auch in Foren weniger Lobenswertes zum Spyder gelesen zu haben.
Wenn du persönlich mal die Lizenzpolitik außer Acht lässt, was wäre deine erste Wahl?
Viele Grüße
Manfred
Hallo Manfred,
gut zu wissen, daß Du bereits beide Blogartikel gelesen hast.
Wenn ich die Lizenzpolitik sowie den kleinen Preisunterschied außer Acht lassen würde, geht meine Tendenz zum Bundle „basICColor display SQUID“.
Die Software (basICColor) bietet mehr Einstellmöglichkeiten und wird regelmäßig aktualisiert. Die Hardware (i1Display Pro) ist in diesem Preissegment einfach unschlagbar.
Ich hoffe dies bestätigt Deine bishere Kaufentscheidung.
Viele Grüße
Markus
Hallo Markus,
ich kann dir nicht mehr direkt auf deinen Beitrag antworten, daher so. Vermutlich weil schon zu viele „Einrückebenen“ existieren.
Danke, du bestätigst meine Kaufabsicht und ich werde das Bundle ‚basICColor display SQUID‘ bestellen. Das Messgerät ist ja darüber hinaus, wie du auch in deinem Artikel schreibst, im Vergleich zum DTP 94 rasend schnell. Ich denke, damit bin ich dann gut gerüstet.
Vielen Dank noch mal für deine vielen Infos!
Herzliche Grüße aus Wien
Manfred
Hallo Manfred,
das kann gut sein, denn ab einer gewissen Einrückung wäre der Text kaum bis gar nicht mehr lesbar. Aber so passt das ja auch.
Freut mich, daß ich Dich beim Kauf des Bundles bestärken konnte.
Ich wünsche Dir natürlich schon mal viel Spaß beim Kalibrieren bzw. Profilieren Deines MacBooks und bin schon auf die Ergebnisse gespannt!
Viele Grüße
Markus
Hallo Markus,
ich denke, die Ergebnisse werden nicht so überraschend anders sein, als das MacBook derzeit profiliert ist. Die Anschaffung ist eher für die Zukunft gedacht, da ja „iColorDisplay“ nicht mehr weiterentwickelt wird. Dennoch werde ich gleich einen Durchgang mit dem neuen Bundle starten, sobald ich es in Händen habe und sehen, wie groß die Unterschiede sind. Ich melde mich mit den Messergebnissen auf jeden Fall wieder.
Viele Grüße
Manfred
Hallo Manfred,
bei meinen Tests war das Bild nach der Profilierung mit dem i1Display Pro gefühlt wärmer. Daher bin ich mal gespannt, ob Du zu dem selbem Ergebnis kommst.
Viele Grüße
Markus
Hallo Markus,
ich habe auf basiccolor.de gesehen, dass dort kein Webshop existiert. Ich muss mir das Bundle also bei einem der angeführten Händler hier in Wien besorgen, komme allerdings erst Ende nächste Woche dazu. Daher wird es ein Weilchen dauern, bis ich berichten kann.
Viele Grüße
Manfred
Hi Markus,
ich melde mich mit ein paar Erfahrungswerten zum „basiCColor display SQUID 3“ zurück. Ich habe nun auch den Umstieg von OS X 10.8.5 auf 10.9.3 Mavericks vollzogen und wollte meine Messungen nicht mit unterschiedlichen Systemen mischen.
Meine Erfahrungen sind gut, die Messungen erfolgen, im Vergleich zu iColorDisplay mit dem DTP94 in einem Affentempo! Gut auch der Bericht, der im Anschluss an jede Kalibrierung/Profilierung erstellt wird. Meine Einstellungen waren weitgehend ident mit den deinen, mit dem Unterschied, dass ich 130cd/m² und Gamma 2,2 gewählt habe. Gespeichert habe ich das Profil als Matrix. Die Ergebnisse liegen alle im grünen Bereich, mit einer Standardabweichung von 0,27 und einem Maximum bei den Farben von 1,02. Allerdings kann ich von denen auf deinem Screenshot nur träumen – sofern das deine sind. Allerdings habe ich hier ein MacBook Pro (ohne externen Monitor) und keinen iMac.
Die Ergebnisse mehrerer Messungen sind jedenfalls unvergleichlich konsistenter und insgesamt auch ein Stückchen besser als mit meinem „Silver Haze Pro & DTP94“-Bundle. Ich habe auch das Gefühl, dass das Display etwas wärmer abgestimmt ist. Müsste ich allerdings gegentesten. Wenn ich viel Zeit übrig habe, werde ich weitere Versuche starten. ;-) Fürs Erste bin ich jedenfalls zufrieden. Und vor allem ist es eine zukunftssichere Sache, da ja iColorDisplay nicht mehr weiterentwickelt wird.
Viele Grüße
Manfred
Hallo Manfred,
vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung! Das freut mich natürlich. Zum einen daß es für Dich die richtige Entscheidung war und zum anderen, daß Du sich Dein Eindruck mit meinen Tests deckt. Gerade auch im Hinblick auf das leicht wärmere Bild.
Die Messungen hatte ich damals selbst durchgeführt, alle Screenshots sind natürlich auch von mir. Allerdings habe ich inzwischen den iMac 27″ verkauft und gegen einen aktuellen Mac mini ersetzt, an dem ich einen externen 24″ Monitor verwende.
Ich denke Du wirst Deine Entscheidung keineswegs bereuen.
Viele Grüße
Markus
Hallo Markus,
abschließend noch ein herzliches Danke für deine Informationen! Bin froh, über deinen Blog „gestolpert“ zu sein, sonst hätte ich mich vermutlich dumm und dämlich nach der richtigen Alternative gesucht.
Weiterhin viel Freude und Erfolg mit deiner Fotoleidenschat (die teilen wir)!
Viele Grüße
Manfred
Ich habe mir das i1 Display Pro mit der i1Profiler Software gekauft. Damit konnte ich meinem sehr unterkühltem weißlichtbeleuchtetem Displays meines Laptops Wärme einhauchen. Vor allem warme Farben sehen jetzt viel besser aus. Was mich stört an de Software ist, dass man sein gemessenes Profil nicht mit Standard Farbräumen vergleichen kann, sondern nur mit der Software gemessenen Profilen.
Hallo Markus,
vielen Dank für den interessanten Test!
Ich habe mich nach reichlich Recherchen für xrite entschieden allerdings noch nicht ob ich das Originalpaket von xrite mit Software i1Profiler und Pantone Color Manager oder das von dir getestete Bundle kaufe.
Kennst du Vorteile für das Bundle und worin rechtfertigt sich der Aufpreis von ca. 40 € gegenüber dem Paket von xrite?
Ist basICColor Display 5 wirklich so viel besser als i1Profiler oder unterscheidet sich etwa (auch) die Hardware etc?
Vielen Dank und viele Grüße,
Kamil
Hallo Markus!
Habe gerade Deinen Blog gefunden und ein wenig hin- und hergelesen. Besonders interessiert mich das Monitorfarbmanagement.
Ich habe einen NEC MultiSync P221W, der angeblich von der basICColor 5 Software unterstützt wird.
Heisst das also, dass ich genauso wie mit der, für mich unbezahlbaren SpectraView Software, meinen Monitor hardwaremäßig kalibrieren kann?
Also Monitortyp in basICColor eingeben oder erkennen lassen und der Rest geht automatisch???
Wäre nur zu schön um wahr zu sein …
Viele ??? und Grüße von Tom